Holy Cow! Unterwegs auf dem Princess Highway A1
Eigentlich war ich erst etwas genervt, als ich gemerkt habe, wie weit das noch bis Sydney ist. 10 - 12 Stunden Fahrzeit auf eher unspektakulären Highways durchs Hinterland, so dachte ich. Eine echte Küstenstraße gibt es nicht, die würde dann wahrscheinlich 20 Stunden dauern..
Aber weit gefehlt! Mein Weg von Paynesville nach Mallacoota führt mich durch eine wunderschöne Gegend: Gippsland 😍
Gippsland
Ich fühle mich wie in einer Kerrygold-Werbung ❤️ Grünes, saftiges und hügeliges Land mit schwarz-weißen Rindern wechselt sich ab mit tiefem Regenwald, Riesenfarnen und verträumten Creeks.
Und selbst die dunklen Wolken zeichnen eine irgendwie schön melancholische Stimmung über das Land. Ich würde am liebsten ständig aussteigen und Fotos machen, so eindrucksvoll finde ich die Landschaft um mich herum.
Aber die kurvige Straße lässt das nicht zu. Es gibt kaum Standstreifen oder Haltebuchten. Ein paar Mal halte ich trotzdem oder drehe sogar um und fahre ein Stück zurück.
Und die kleinen Dörfer zwischendurch strahlen eine wie ich finde eine eigentümliche, fast widersprüchliche Western-Romantik aus. Ich übernachte am Dienstag in Mallacoota, direkt Lakeside.
Sapphire Coast
Und nun wird es fast noch schöner. Ich entdecke die Sapphire Coast 😍 Die Region zwischen der Grenze zu New South Wales und Bermagui ist gezeichnet von einsamen Stränden und Felsen, charmanten Küstenstädtchen, malerischen kleinen Häfen, Seen, unberührte Flussmündungen und weiterhin üppigen Wiesen, mit den angeblich entspanntesten Kühen Australiens!
Ich besuche eine Käsefabrik (mit Icecream-Abteilung 🍦) und erfahre von Holly the Holstein 🐄
Auf dem Weg stoppe ich auf einen Kaffee in Merimbula und am Strand in Tathra. Wunderbar!
Herrlich entspanntes Fahren 🚐
So könnte ich ewig weiter machen: Jeden Tag so 200 Kilometer fahren, immer da anhalten, wo es mir gefällt und zum Abend einen guten Standplatz für den Camper suchen. Perfekt 😊👍